Jetzt haben wir Zeit und Ruhe
Wie schon 2013 bei La Coruna kam auch dieses Jahr der Zoll zum Ankerplatz. Wieder das Übliche: Wie viele Personen an Bord, Ausweise, Schiffspapiere und ein Formular ausfüllen. Die Frage nach dem woher wir kommen und dem letzten Hafen können wir ja beantworten, aber auf die Frage wohin reichte ihnen unsere Antwort weiter nach Süden nicht aus. Es musste der nächste Hafen ins Formular, ob er denn stimme oder nicht. So gaben wir erst mal Baiona an.
Wir hatten ja im August relativ zügig Strecke gemacht um rechtzeitig zur Biscaya zu kommen. Dass wir diese auch noch im August schaffen, hätten wir nicht gedacht, denn wir sind ja erst am 1. August in Neustrelitz aufgebrochen. Nach nunmehr 1360 Seemeilen im August ist jetzt Schluss mit dem ständigen zügigen Weiter. Jetzt werden wir uns Zeit lassen. Nun geht es in eher kleinen Etappen und größeren Pausen an Spaniens und Portugals Atlantikküste weiter nach Süden. Die Internetseite muss dringend auf den aktuellen Stand gebracht werden, am Boot ist auch immer eine Kleinigkeit zu verbessern, aber jetzt haben wir die Zeit.
Weshalb haben wir uns im August beeilt? Die Wunschliste und die Baumaßnahmen haben einfach zu lang gedauert, so sind wir nicht eher von Neustrelitz losgekommen und die Biscaya sollte man als kleiner Segler eigentlich bis Mitte August hinter sich lassen, da das Wetter dann unbeständiger wird und im Herbst auch mal plötzlich Stürme sich austoben. Jimmy Cornell schreibt in seiner Fahrtenseglerbibel dazu: ‘Gegen Ende des Sommers nimmt die Sturmhäufigkeit zu. Von Mitte August bis Ende September sollte der Wetterbericht sehr aufmerksam verfolgt werden, da in dieser Jahreszeit die heftigsten Stürme zu verzeichnen sind.’
Am Ankerplatz bei La Coruna genossen wir die Ruhe. Nach ein paar Tagen ging es in die Stadt und dann auch wieder zurück zum Ankerplatz.



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