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Segeln zur Insel Karpathos / Bucht bei Tristoma

Das raue Seegebiet um Karpathos und Kasos bis Kreta ist bereits im Sommer recht gefährlich wegen der plötzlich einsetzenden starken Winde und Düsen zwischen den Inseln. Kaum ein Wetterbericht kann den Wind an den hohen Bergen der Inseln in dem Seegebiet zwischen Ägäis und südöstlichem Mittelmeer vorhersagen (südliches Dodekanes Seegebiet). Zwischen den Inseln entstehen immer wieder heftige Winde / Düsen und schwere See. Der Wind aus Norden von der Ägäis bzw. vom offenen Meer aus Süden presst sich zwischen den hohen bergigen Inseln hindurch und so entsteht aus einem sonst schwachem Wind zwischen den Inseln dann doch ein oft sehr kräftiger Wind. Teils steht sogar von beiden Seiten Wind gleichzeitig auf die Inseln.
Laut Wetterbericht hatten wir 5 bis 6 BFT und Einheimische meinen immer 2 BFT aufzuschlagen!? Reichlich für dieses Gebiet aber es sollte für die weiteren Etappen nach Kreta noch etwas ruhiger werden. Nach dem uns schon endlos vorkommenden Warten und dem Sturm in Rhodos segelten wir kurz entschlossen am Abend ab Rhodos in Richtung Kreta. Zunächst entlang der gesamten Insel Rhodos.
Im Westen von Rhodos ging es in der dunklen Nacht durch die vielen kleinen Inseln (Alimia, Chalki, Nisaki, ...) und Felsen. Kein Leuchtfeuer, einfach nichts wies uns den Weg. Laut Seekarte sollte zwar ein Leuchtfeuer vorhanden sein aber wir konnten keines entdecken. Nur auf das GPS verlassen? Nein, dort erlebten wir schon öfter erhebliche Abweichungen, aber mit der Kombination GPS und Radar ging es sehr gut durch die relativ enge Passage in der Nacht.
In Erwartung des tosenden Meeres hinter Rhodos hatten wir alle erdenklichen Vorbereitungen getroffen. Nur was ausblieb waren die 5-6 BFT (zuzüglich 2 BFT der Ortskundigen). Der Wetterbericht hatte sich zu unseren Gunsten geirrt! Der Wind reichte man gerade zum gemütlichen Segeln. Nur in den nächsten Tagen sollte es noch etwas ruhiger werden! Wie sollen wir dann mit den Segeln nach Kreta kommen? Am nächsten Vormittag waren wir bei der Insel Saros und Karpathos. Wir hatten uns die Ankerbucht Ormos Tristoma im Norden der Insel Karpathos ausgesucht und legten einen Stop ein. So viel gab das Wetter lt. Vorhersage her. Ansonsten wären wir auch durchgesegelt. Von Zypern kommend, hatten wir aber bereits 180 sm nach Kekova und 85 sm nach Rhodos zurückgelegt. Jetzt nach Tristoma waren es schon wieder 70 sm und nach Kreta sollten es noch einmal 90 werden. Nein, den Stop in Tristoma lassen wir uns nicht nehmen. Trotz des wenigen Windes und der gemütlichen Segelei zur Insel Karpathos stand in der engen Einfahrt zur Ankerbucht Tristoma über 1 Meter Welle. Wir hatten bereits Bedenken das Nadelöhr zur Bucht zu passieren und wohl war uns angesichts der nahen Felsen bei der Welle nicht. Was musste hier für See stehen wenn der sonst übliche Wind weht. Oft ist die Einfahrt zur Ankerbucht sicher unpassierbar und ein Stop ist hier nicht möglich.

Bilder vom Stop in Tristoma:

Tristoma
Entgegen einiger Berichte im Internet fanden wir den verlassenen Ort Tristoma und die Bucht recht schön.
Nur darf man einen Bäcker, Wasser- und Stromanschluss nicht erwarten. WLAN-Internet gibt es ebensowenig wie einen Telefonanschluss. Das Handy klingelt garantiert nicht, da es kein Netz empfängt. Schwierig wird es also mit aktuellen Wetterdaten, zumal der Wetterempfänger auch kein Signal zwischen den Bergen bekommt.
Ormos Tristoma
Ormos Tristoma - die gut geschützte Bucht auf der Insel Karpathos.
Die aus dieser Sicht rechte (nördliche) Öffnung ist flach, voller Unterwasserfelsen und nicht passierbar. Die Zufahrt befindet sich links / südlich eng am hohen Fels.
Tristoma
Tristoma - der verlassene Ort
Es gibt nur 2 neuere gepflegte Häuser und eine Kirche, vor der wir den kleinen Kai nutzten.

weiter auf der Route: Segeln zur Insel Kasos