Cenobio de Valerón (Gran Canaria)
Cenobio de Valerón ist eine beeindruckende archäologische Fundstelle im Tal von Valerón, welches im Norden von Gran Canaria liegt. Die kanarischen Ureinwohner, die Guanchen, nutzten die in den Fels gehauenen Kammern um Vorräte zu lagern. Vorwiegend wurde Cenobio de Valerón als kollektive Kornspeicher genutzt aber auch wichtige Werkzeuge wurden hier verwahrt. Allein die Lage an den Steilhängen beeindruckt.
Der Begriff Cenobio (Haus oder Kloster) geht zurück auf den bis ins 20. Jahrhundert angenommenen Verwendungszweck der Anlage. Seit der Entdeckung ähnlicher Anlagen auf Gran Canaria und in Nordafrika ist dies wiederlegt. Es wird angenommen das nur wenige Bewacher der Speicherkammern in etwas größeren Kammern wohnten.
Unter dem natürlichen Überhang mit einer Öffnung von 25 Metern Höhe und 30 Metern Breite sind gute Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zur Lagerung. Ferner ist der Ort so hoch am Steilhang leicht zu verteidigen. An den Öffnungen der einzelnen Kammern sind teilweise Rillen zu erkennen, welche von Türen oder Verschlussplatten stammen könnten.


Der natürliche Überhang hat rund 25 Meter Höhe und eine Breite von 30 Metern



Über 350 Lagerkammern wurden von den Guanchen in den vulkanischen Tuffstein gehauen.
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