Segeln von Seixal nach Sesimbra (Portugal)

Nach 14 Tagen warten zwecks Heimflug und dann dem weiteren Abwarten des Hurrikans Ophelia segelten wir im Oktober doch noch ein wenig weiter. Von Seixal segelten wir, diesmal an Lissabon und Cascais vorbei, nach Sesimbra.
Bei zwei Metern langgezogener Restdünung vom Nordatlantik und Landwind ohne Windwellen segelten wir an Portugals Küste sehr angenehm bis zum Kap Espichel. Nach dem Kap erwarteten wir einstimmig Gegenwind bis Sesimbra. Nicht einer Meinung waren wir was wir damit machen. Diese letzten 6 Seemeilen wollte ich kreuzen, während Marina lieber dichter unter Land per Motor nach Sesimbra wollte (denn für 6 sm lohne es nicht mehr). Entschieden hat der Wind. Ausgerechnet am Cabo Espichel, wo der Wind ansonsten zulegt und Kap und Düseneffekte auftreten, schlief der Wind vollends ein. So durfte der Diesel seine Arbeit verrichten.
Im Hafen von Sesimbra ‘Clube Naval de Sesimbra’ machten wir fest und fanden einfach keinen Hafenmeister. Am Büro standen zwar die Öffnungszeiten, doch die Tür war und blieb verschlossen. Nach Auskunft einiger Tauchschulmitarbeiter und Fischer fanden wir dann doch noch einen Zuständigen für den Hafen. Hier ist man einfach nicht mehr auf Tagesgäste eingestellt und uns wollte man auch gleich für den Winter einen Platz geben, denn viele Gastyachten überwintern hier. Für die sonst üblichen Preise ist der Hafen auch schon preiswert und nach Lissabon ist es per Bus zum Flughafen nicht weit. Hafenpreise 2017 für die Zeit Oktober bis April und für 10-12 Meter Boot: 10,70 pro Tag, 69,60 pro Woche, 253,- pro Monat.
Vom Hafen in die Wintersaison versetzt, schwitzten wir beim Bummeln in Sesimbra trotzdem kräftigst. Sesimbra soll ein typischer und sehr beliebter Urlaubs- und Badeort der Portugiesen sein, doch auch im Ort war zu merken das die Saison vorbei ist.

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