Segeln nach Monaco
Segeln im Titel ist mal wieder übertrieben. Wir haben ganz leichten Gegenwind. Es sind von San Remo aber nur 17 sm zum Fürstentum Monaco. Dies erledigt also der Diesel.
Zunächst steuern wir in Monaco geradewegs in den großen Hafen Port Hercule. Wir wissen schon das wir dort als kleiner Segler nicht zwischen die Millionärsyachten gehören, sondern in den Port de Fontvieille müssen, aber wir möchten halt mit dem eigenen Boot in diesen Hafen und da kein Verbot zu sehen ist fahren wir halt hinein. Lange werden wir allerdings nicht geduldet. Kaum die Hafeneinfahrt passiert saust auch schon ein Schlauchboot heran und fordert uns zur sofortigen Umkehr auf. Nun machen wir halt eine große 180 Grad Wende im Hafen und steuern Port Fontvieille an. Dort geht es erst mal an den Anmeldesteg und uns wird ein Platz direkt unterhalb der hoch auf dem Fels liegenden Altstadt von Monaco-Ville und des Fürstenpalastes zugewiesen. Dort festgemacht (53,- €/Tag) geht es in die Stadt / in den Staat. Monaco ist mit einer Fläche von 2 km² nach der Vatikanstadt der zweitkleinste Staat der Welt und hat mit Abstand die höchste Einwohnerdichte aller Staaten der Welt. Zum Staat Monaco mit den Städten Monaco und Monte Carlo gibt es nicht viel zu schreiben. Man sollte es gesehen bzw. erlebt haben. Tunnel drunter und drüber, Busverbindungen welche man nicht wirklich braucht, ..., und ein riesen Gewusel.
So viele große Millionärsyachten haben wir noch nie auf einem Fleck gesehen. Ebenso solch eine Dichte an Luxuskarossen wie Ferrari, Lamborghini ,Bugatti, Jaguar, Rolls-Royce, ... .
Von Monte Carlo kann man schön auf den großen Hafen sehen und zB die Bar oder den Pool an Deck manch einer Yacht entdecken. Einige Besitzer nehmen es auch schon lustig. So trafen wir später ‘One More Toy’, ‘Secret Life’ und was für lustige Schiffsnamen wir so entdecken.
Ausgerechnet in der Geldstadt Monaco bekommen wir an 3 Geldautomaten verschiedener Banken kein Bargeld! Immer besteht keine Verbindung zum Zentralrechner. Am 4. Automaten klappt es dann endlich.
Am Abend kommen wir erschöpft von den vielen Eindrücken zum Boot. Direkt vor uns ist dort die hohe Felswand gelb und grün beleuchtet. Schatten und unterschiedlichste Pflanzen in der steilen Wand geben ein wunderschönes Bild. Oben die Kathedrale und der Fürstenpalast. Die Nachtruhe muss noch etwas warten und wir setzen uns bei einem Gläschen in der Plicht.
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