Donau bis Baja
Ab Paks waren es gut 50 Kilometer bis Baja. Diese Strecke fuhren wir mit Hilfe der Strömung und unserem kleinen Elektromotor.
In den Hafen von Baja gelangten wir nach 3 km Kanalfahrt. Lagen dann aber auch direkt in der Stadt. Vom Mittelmeer oft gehört und noch nie praktiziert durften wir hier das Anlegen mit dem Heck zum Steg und den Bug an einer Mooringleine üben. Das ganze auch noch bei seitlichem Wind. In der Theorie hatten wir das schon oft durchgespielt, jetzt folgte jedoch die Praxis. Natürlich stand der Wind von der ungünstigen Seite. Trotzdem klappte es ohne Rempler, auch dank des Hafenmeisters am Steg.
In der Fischhauptstadt von Ungarn, so der Hafenmeister, war heute Fischsuppenfest (mit Nudeln) und am Abend gab’s Live Musik auf dem Markt. Jung und Alt tanzten zusammen in langen Reihen. Arme eingehäkelt oder über Kreuz mit dem Übernächsten und dann flogen die Beine. Wir dürfen das noch ein wenig üben!
Am Abend dann noch ein kleines Feuerwerk und es ging zurück zum Boot. Nur dort mussten wir an der reizenden Promenade vorbei. Diese sprühte geradezu mediterranes Flair aus. Alle Gaststätten waren bis weit nach Mitternacht geöffnet.
Baja hatt ja auch viele Bausünden, mit z.B. Neubauten mitten in der Altstadt und noch sicher viel zu tun, aber es war reizend und es hielt uns noch einen weiteren Tag im Hafen und der Stadt.
Der Hafen wurde rund um die Uhr bewacht, dabei waren wir das einzige Gastboot und hatten bei weitem nicht den Eindruck das dies nötig wäre.
Nach der vielen Wärme kam am zweiten Tag in Baja die große Abkühlung. Gegen 12.00 Uhr zeigte das Thermometer nur 14 Grad. Gegensätze sind das, seit Wochen über 30 Grad, teils 40 Grad und nun 14 Grad zur Mittagszeit? Es lief kurzzeitig die Heizung auf dem Boot und vorbei war die Mittelmeerstimmung.

(mit WLAN Zugang von den Gaststätten der Promenade)




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