Rhein bis Bingen
Der viele Regen scheint dem Rhein nicht viel auszumachen, der Wasserstand ist immer noch recht hoch aber etwas fallend.
Früh um 6.00 Uhr brachen wir in St.Goar auf, um den zusätzlichen Touristendampfern rund um die Loreley am Tage nicht zu begegnen.
Die Strömung an der Loreley hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Da man nicht sieht was durch die enge Kurve Stromabwärts kommt, sind mehrere Signalstellen mit Anzeigen, wo sich welches Schiff im Gegenverkehr befindet, auf der Strecke. Wir hatten enormes Glück und begegneten bis Oberwesel nur zwei Berufsschiffen. So früh am Morgen war auch noch kein Dampfer oder Flusskreuzfahrer unterwegs. Das gesamte Rheintal mit all den Burgen auf den Felsen ist traumhaft schön, nur hatten wir halt gegen die Strömung zu kämpfen und einen passenden Weg zu suchen. Der Druck an der Pinne ist teils enorm.
Kritisch mit der Strömung wurde es zunehmend auf dem Weg nach Bingen. Die Strömung nahm bis Bingen ständig zu. Aus dem Fahrwasser kann man nicht raus, da Unterwasser-Felsen lauern. Letztlich hatten wir (durch Vollgas und entsprechende Gewichtsverteilung im Schiff) knapp 13 km/h Geschwindigkeit durchs Wasser und sind an einigen Stellen gerade mit 2 km/h vorwärts gekommen. Überholte uns ein wirklich großes Berufsschiff an ungünstiger Stelle, welches ewig dauert, standen wir bei Vollgas durch den zusätzlichen Sog an der Stelle. Aber wir haben es geschafft. Jetzt sind wir oberhalb "Binger Loch" auf dem Oberrhein und die Strömung beläuft sich nur noch auf 4-5 km/h.












Nahe-Mündung am Binger Loch

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