Schifffahrtszeichen auf der Elbe
Auf der Elbe kann man gerade bei geringen Wasserständen nicht einfach die volle Flussbreite nutzen (benötigt wohl auch niemand ;-)
Das Fahrwasser ist durch rote bzw. grüne Fahrwasser-Lagebaken und Übergangsbaken gekennzeichnet. Auf einigen Elbabschnitten bzw. kritischen Stellen ist das Fahrwasser auch betonnt (Einzeltonnen und Doppeltonnen).
grüne Lagebake: grünes auf die Spitze gestelltes Quadrat steht am linken Ufer
rote Lagebake: rotes liegendes Quadrat steht am rechten Ufer
(linkes und rechtes Ufer ist immer auf die Fließrichtung bezogen)
Auf der Seite der roten oder grünen Lagebake befindet sich jeweils das Fahrwasser entsprechend der amtlichen Tauchtiefe. Die Tauchtiefe kann man zB. unter www.elwis.de einholen.
Der Tiefgang des Bootes ist nicht die benötigte Wassertiefe. Das Eintauchen ins Wasser bestimmt man selbst auch durchs Gas geben, denn damit sinkt beim Verdränger, welcher in der eigenen Welle gefangen ist meist das Heck ab (auch Squat Effekt oder Sunk des Schiffes genannt). Der Squat Effekt ist bei wenig Wasser unterm Boot noch größer! Gerade gegen die Elbströmung gibt man meist mehr Gas und das Heck taucht entsprechend tiefer!!!
Die gelben Kreuze / Übergangsbaken (liegend bzw. stehend entsprechend des Ufers) markieren den Übergang der Fahrrinne zur anderen Seite. Das Fahrwasser verläuft vom gelben Kreuz zum gelben Kreuz am anderen Ufer, es sei denn es sind Doppeltonnen vorhanden (siehe nächstes Bild)
Theorie und Praxis
(gelbes Kreuz heißt nicht immer Seitenwechsel an dieser Stelle)
Die gelben Kreuze kennzeichnen eigentlich die Stelle des Fahrwasserseitenwechsels. Da der Fluss aber stets in Bewegung ist und Unmengen von Sand mit sich führt, ändert sich die Fahrrinne! Die gelben Übergangsbaken stehen jedoch fest am Ufer. Dafür werden an einigen Stellen stets neu, rote bzw. grüne Doppeltonnen im Elbwasser gelegt. Diese kennzeichnen den aktuellen Fahrwasserbereich für den Seitenwechsel.
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