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Allein in Las Palmas de Gran Canaria

Manchmal kommt es eben anders als geplant. Marina ist nach Hause geflogen. Dort wird sie sich um eine unserer vermieteten Wohnungen (aktuell ohne Mieter) kümmern müssen und nach unserem Haus und Hof schauen. Im Garten sieht es garantiert wüst aus.
Marina war knapp in Deutschland gelandet, da bekam ich einen Anruf, dass im vermieteten Haus der Keller schwimmt. Die Heizungsanlage sei undicht und der Keller nass. Nun darf sich Marina auch noch darum kümmern! Wäre ich doch besser mitgeflogen, nur so langsam kommt hier die Zeit um nach Portugal zu segeln und ab Sommer geht es garantiert nicht, denn dann weht der Passatwind von Portugal Richtung Kanaren ununterbrochen stark aus NNO.
Wie lange Marina daheim braucht können wir nicht schätzen. Mal schauen was mit der aktuell leerstehenden Wohnung wird. Hoffentlich nicht zu viel Arbeit und bald ein Mieter. Anders als im Oktober 2017 als ich in Lissabon auf Marina wartete, werde ich diesmal wohl allein weitersegeln, sofern sich denn mal eine Gelegenheit bietet. Mal schauen ob der Wind irgendwann passt, denn allein gegen den Wind über 700 Seemeilen kreuzen werde ich nicht.
Jetzt wird die lange Route, erst weiter westlich segeln und dem ständigen Nordnordostwind ausweichen, dann Richtung Azoren segeln und ggf. gleich nach England, wahrscheinlicher. Marina mag ja keine langen Seestrecken und diese wäre mit rund 1900 Seemeilen schon unsere bisher weiteste Segelstrecke. Jetzt kann sie allerdings nicht mehr gegen die lange Strecke stimmen, aber bat mich lieber noch etwas länger abzuwarten um direkt nach Portugal segeln zu können. Nur ob sich dort tatsächlich mal eine Nordnordostwind-Lücke auftut?
Inzwischen habe ich etliche Segler hier im Hafen gesprochen und so langsam bekommen einige Zweifel. Ein Segler aus Belgien sprach von einem extremen Jahr: Erst zu stürmisch und jetzt lückenlos Nordnordost-Wind. Er kenne einige Segler die im Frühjahr anderer Jahre sehr gut nach Portugal segelten. Meist über Madeira, oft aber auch relativ dicht an der afrikanischen Küste.

Nachtrag: Es ist recht schwacher Nordnordostwind für die kommenden sieben Tage angesagt und ein paar Segler sind aufgebrochen um es direkt nach Portugal zu versuchen. Meiner Meinung nach kann dies nur eine Dieselfahrt werden, was natürlich keiner sagt. In sieben Tagen gegen den Wind bis Portugal ist es per Segel nicht zu schaffen. Sicher kann man nach drei bis vier Tagen Motorfahrt und weiter kein starker Nordwind vorhergesagt anfangen zu kreuzen. Zunächst würde ich aber von sieben Tagen Motor ausgehen und das ist nichts für mich. Ich bleibe und warte auf Wind um von hieraus zu segeln. Wenn dann tatsächlich nach ein paar Tagen leichter Gegenwind kommt kann man immer noch nach neuester Wetterkarte entscheiden ob man langsam kreuzt oder per Diesel schnell nach Portugal motort.

Übrigens auch unseren Dieseltank musste ich wieder auffüllen. Dafür sorgte Marina am Tag vor ihrem Heimflug! Hatte sie mir etwa zugetraut ohne vollen Tank hier aufzubrechen? Jetzt ist der im Sommer in England eingefüllte rote Diesel jedenfalls etwas verdünnt worden.

weiter auf der Route: Segeln von Las Palmas de Gran Canaria (Kanaren) nach Portugal