Segeln nach Darłowo / Rügenwalde an der Ostsee in Polen
Von Kolberg segeln wir bei 2-3 Windstärken der Beaufortskala aus südlichen Richtungen nach Darłowo. In Darłowo haben wir uns erst einmal beim Zoll angemeldet, auf die Brückenöffnung zum Hafen gewartet, dann an der Pier an LKW-Reifen festgemacht, da kein vernünftiger Sportbootanleger vorhanden ist. Massig Bewegung durch größere Fischerboote im Hafen und deren Welle sich an den Spundwänden ständig reflektiert. So geht das nicht! Wieder abgelegt und weiter den Fluss Wieprza / Wipper aufwärts, zum eigentlichen Ort. Dort aber absolut kein Platz und kein Fischer zum Fragen am Boot. Also zurück zur Pier hinter der Brücke. Letztlich sind wir in einem Seitenarm an der Pier vorsichtig hinein und haben uns an einer Betonmauer mit altem Leitwerk und vorstehenden Nägeln festgemacht. Hier war es schon wesentlich ruhiger. Zwei unserer überdimensionalen Extra-Fender und Fenderbretter taten hier gute Dienste. Am Abend fanden wir dann auch keinen Hafenmeister mehr. Am kommenden Morgen auf der Suche nach dem Hafenmeister, beim Brückenmeister gefragt. Dieser wusste von nichts. Beim Zoll gefragt, der schickte uns zum Hafenkapitän. Beim Hafenkapitän gefragt, der meinte hinter dem Terminal rechts. Dort angekommen sprach man nur polnisch (kein englisch oder deutsch). Hier waren wir aber richtig. Aus den hinteren Zimmern kam dann eine Dame welche auf englisch 20 Zloty kassierte und einen Beleg ausstellte.
In Deutschland hätten wir in einem Hafen wie Darłowo, wo Fischer liegen und wir als einziges Sportboot waren maximal eine Person statt Zoll, Hafenkapitän, Brückenmeister und Hafenmeister.




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