Donau bis Tulcea
Wir haben mal wieder Wind. Dieser kommt uns leider immer entgegen.
Eine Strömung von immer noch 2 bis 3 Knoten unterstützt uns auf dem Weg von Galati nach Tulcea.
Nach dem Abzweig des Chilia-Armes nach Izmail und weiter in die Ukraine bleiben wir auf dem Hauptfahrwasser nach Tulcea. Auch im Delta strömt es noch mit gut 2 Knoten.
In Tulcea angekommen machten wir am alten österreichischen Dampfer ‘Republica’ fest. Bei dem heutigen Restaurantschiff konnten wir auch frisches Wasser bunkern. Allerdings hatte dies einen starken Chlorgeruch, so das wir es nur zum Abwaschen und Waschen gebrauchten. Trinkwasser kauften wir in Flaschen.
Bei der Hafenpolizei in Tulcea erkundigten wir uns über den Sfantu-Gheorg-Arm und dessen Mündung ins Meer. In unserer Karte steht etwas von 2 Metern Tiefe ins Schwarze Meer, doch keine betonnte Fahrrinne. Die Polizei überlegte nicht lange und meinte das es unmöglich sei dort hinaus zu fahren. Über Tiefen wollten sie gar nicht erst sprechen. Ja unsere 1,20m Tiefgang gingen sicher irgendwo. Es sei dort aber nichts betonnt und alle paar Tage sind die Sandbänke woanders. Also vergaßen wir diesen zwar schöneren Arm ganz schnell. Von einem Delta-Fahrterlaubnisschein, um vom Hauptfahrwasser im Donaudelta abweichen zu dürfen, wusste auch niemand was. Im Donau-Info-Center das selbe, keiner kannte solch einen Schein. In unserem Donau-Buch steht jedoch das ohne den Schein, Ausländern welche vom Hauptfahrwasser abweichen, empfindliche Strafen drohen.
An die Polizei richtete ich noch ein paar Fragen zum Einklarieren in der Ukraine. Achselzucken, aber sie meinten das einige die den Weg über den Chilia-Arm versucht hätten wegen Problemen mit den Behörden in Izmail zurück gekommen sind.
Den angegebenen Agenten in Izmail ‘Yuri’, welchen wir im Internet fanden hatten wir bereits per Mail und Telefon nicht erreichen können. Beide Kontaktmöglichkeiten scheint es nicht mehr zu geben oder haben sich geändert.
weiter auf der Route - Delta bis Sulina