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Weiterhin in Las Palmas de Gran Canaria

Noch sind wir in Las Palmas de Gran Canaria bzw. auf der Insel Gran Canaria unterwegs. Zum verrückten Wetter schrieb ich ja schon mal etwas. Aktuell ist das Wetter zwar deutlich besser, aber der Wind passt nicht oder nur für zu kurze Zeit. An Portugals Atlantikküste tobt es noch immer alle paar Tage und laut Internet sind dort aktuell einige Häfen wegen gefährlicher Grundseen geschlossen.
Von daheim erreichen uns schauerliche Wetterdaten:
- 20.3.18 minus 9 Grad in der Nacht
- 22.3.18 Schnee schippen
- 28.3.18 Schnee schippen
- 1.4.18 (Ostersonntag) bekommen wir Ostergrüße mit einem Bild von daheim worauf alles in Schnee gehüllt ist.
In den Nachrichten wird zu Ostern vom Dauereinsatz der Räumfahrzeuge im Nordosten Deutschlands berichtet.
Neben der Wetterkarte habe ich mal auf die Wassertemperaturen geschaut. Die Nordsee und Ostsee haben vor Deutschland 2-3 Grad Wassertemperatur. Da bleiben wir lieber noch ein wenig hier, gehen bei 20 Grad baden und versuchen den Sonnenbrand zu vermeiden. Vor ein paar Tagen fiel dies auch nicht schwer, denn es war schwülwarm und wir hatten andauernden Hochnebel. Von der Sahara kamen warme Winde, nahmen Feuchtigkeit über dem Wasser auf und brachten auch ein wenig feinsten Sandstaub aus der Sahara mit auf unser Boot (ein wenig Calima-Wetterlage).
Ich würde gern schon mal wieder ein bisschen mehr segeln, aber es reicht nur für ein Stückchen aus dem Hafen und zurück. Für längere Zeit noch mal zu den anderen Kanarischen Inseln segeln werden wir nicht. Wir warten auf wärmeres Wetter in Europa, höhere Wassertemperaturen und natürlich auf den passenden Wind, um zurück nach Deutschland zu segeln. Aktuell ist noch häufig Sturm vor Portugal und gegen den ständigen NNO-Wind muss auch nicht sein. Das Kreuzen gegen den Wind macht mir durchaus auch Freude, aber von Gran Canaria nach z.B. Lissabon über 700 Seemeilen Luftlinie bei ständiger Lage und ständigem Aufpassen auf den besten Winkel zum Wind vergeht der Spaß. Wie heißt es: Gegen den Wind bedeutet doppelter Weg und dreifache Zeit und dazu kommt auch noch die Gegenströmung des Kanarenstromes. Wie schon mal geschrieben soll Mitte Frühjahr bis frühen Sommer laut Fahrtenseglerbibel die mögliche Zeit für den Törn zurück sein.
Inzwischen sind die Atlantikübersegler wohl alle weg, aber noch immer ist der Hafen sehr voll. Etliche leben hier auf dem Boot, sind für ein paar Jahre hier oder warten wie wir auf das Wetterfenster nach Europa. Aktuell ist der Ankerplatz neben dem Hafen gesperrt worden. Alle müssen in den Hafen, aber wir sehen noch immer kaum freie Plätze. Oft behalten die Segler ihren Liegeplatz auch und sind nur mal kurz zur Nachbarinsel. Bei Liegeplatzverlängerung sind die Wartezeiten im Marinabüro inzwischen auch akzeptabel bis gering.
Da wir günstig am Kopf des Steges S liegen, gibt es Hafenkino rund um die Uhr. Wir sehen von der Plicht direkt ins relativ große Hafenbecken mit Hafeneinfahrt, Marinabüro mit Anmeldesteg, Blick in viele Boxengassen, bis hin zur Werft mit Kran. So sahen wir schon etliche Segler wie sie von den Marina-Schlauchbooten in den Hafen geschleppt wurden. Da sind oft Motorschäden dabei, aber auch gebrochene Masten sahen wir. Unser Nachbar, ein Franzose, kam mit einem gebrochenen Großbaum. Diesen ließ er durch einen neuen Baum ersetzen. Durch den neuen Baum muss nun noch das Segel geändert werden. Einen Steg weiter werden die Schäden am Boot durch den gebrochenen Mast beseitigt. Zum Kranplatz der Werft ist ständiger Betrieb und viele säubern das Unterwasserschiff bzw. streichen auch gleich neues Antifouling. Vor ein paar Tagen kam ein deutsches Charterboot zur Werft und der Kiel wurde mit erheblichem Schaden demontiert.

Yachthafen in Las Palmas de Gran Canaria
Yachthafen in Las Palmas de Gran Canaria
Der Yachthafen hat 1363 Liegeplätze und man plant eine Erweiterung um 600 Liegeplätze.
Weitere Infos zum Yachthafen sind bei unserem ersten Besuch unter: Segeln nach Gran Canaria.
Berge Gran Canaria
In den Bergen von Gran Canaria (im Hintergrund Teneriffa)
Brot backen - Segelyacht
Wir backen unser Brot oft selbst. Der elektrische Brotbackautomat auf unserer Segelyacht Southerly 115 funktioniert auch auf längeren Törns über Inverter sehr gut.
Baguette schmeckt frisch ja auch sehr gut aber ständig ist es nicht unser Fall (und die weichen Kuchenbrote schon gar nicht). In vielen südlichen Ländern Europas sucht man Mischbrot oder dunkles Brot vergebens.

weiter auf der Route: Kein passender Wind um von den Kanaren nach Portugal zu segeln