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August 2016

Nach Erhalt des Flaggenzertifikates, hatten wir endlich ein Kennzeichen und durften nun auch auf die Binnengewässer, in Richtung Heimathafen.
Vorher ging es noch einmal nach Kloster auf Hiddensee und ein paar Tage vor Anker im Süden von Hiddensee bei Gellen, Schlauchboot reparieren und per Paddel nach Neuendorf.
Per Segel dann nach Stralsund und ab in den Baumarkt ein paar kräftige Hölzer für die provisorischen Maststützen holen. Weiter nach Thiessow, noch mal Sassnitz und nach Swinemünde. Auf dem Dammschen See ankerten wir erneut und bauten mit den Hölzern Maststützen für den zu legenden Mast, verstauten die Segel, demontierten den Baum und einiges weitere. Zum Mastenkran ging es dann nach Goclaw. Für das erste mal Mastlegen per Kran waren wir hoch zufrieden, obwohl es auch hier noch ein paar Verbesserungswünsche / Umbauwünsche für den Winter gibt.
Mit gelegtem Mast motorten wir nach Stettin und weiter auf die Binnenfahrt zum Heimathafen nach Neustrelitz.

Nach 2 Tagen daheim nahmen wir unsere Fahrräder mit an Bord und fuhren auf der Seenplatte von See zu See (von Ankerplatz zu Ankerplatz). Alle paar Tage ging es per Fahrrad nach Hause. Gießen, Unkraut beseitigen und Ernten von Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen, Bohnen, Weintrauben, Kürbis, Mais, Kohlrabi, Rotkohl, ..., Zwiebeln und Kartoffeln. Mit vollgepacktem Rad dann wieder zum Boot und die Versorgung war mehr als sichergestellt ;-) Vieles kam natürlich in die Tiefkühltruhe daheim.
Einzelne Materialbestellungen für’s Boot machten sich jetzt auch einfacher. Per Internet bestellt, nach Hause geschickt und per Rad mit zum Boot gebracht ist doch einfacher als unterwegs einen Laden zu suchen, welcher dann eh nicht das passende Teil hat oder auch erst bestellen muss, was wieder mit Wartezeit verbunden ist.
So konnte ich endlich den defekten Füllstandsanzeiger des Wassertankes durch einen neuen ersetzen, einen ordentlichen Anker-Ketten-Verbinder einbauen (einfacher kleiner Schäkel war drin, welcher verkannten konnte), eine größere Ringöse ersetzen (ein Potentialausgleich war abgerissen), daheim neue Teakhölzer für die Leinendurchführungen unter der Sprayhood anfertigen und auf dem Boot anpassen und verkleben (dort wird jetzt kaum noch Wasser durchdrücken). Ein paar schadhafte Gelcoatstellen an Deck ausbessern und fast ewig schleifen und polieren.

Neben der Arbeit ging es auf unseren Seen auf und ab, so z.B. zum Großen Labussee, wo wir schon länger nicht mehr waren, da wir uns mit dem Tiefgang der Sirius nicht hintrauten. Nicht verpasst haben wir dieses Jahr das Wesenberger Fischerfest Ende August.
Wir waren ja schon Jahre nicht mehr im Sommer auf unserer Seenplatte (immer diese Segelei) und es hat sich leider nicht wirklich viel verbessert. Häfen werden all zu oft in den See hinein ausgebaut, es werden mehr und mehr Häfen und private Stege und Bootsanleger, Bungalows am Ufer, Schilfgürtel verschwinden komischerweise, Zeltplätze werden größer, ... inzwischen muss man schon nach einem Ankerplatz mit rundum Natur suchen. Ebenso die Situation an den Schleusen in der Saison. Die Schleusen Strasen, Canow und Diemitz waren ja schon immer ein Nadelöhr, aber selbst an der neu und doppelt so breit gebauten Fürstenberger Schleuse hätten wir mehrere Stunden gewartet. Wir haben dann vorher geankert und sind am nächsten Morgen ganz früh durch. Das es manch einem Chartergast auf dem Mietboot nicht mehr gefällt verstehen wir langsam. Was hörten wir nicht alles: ‘Überall diese Holzhütten auf dem Wasser’, ‘Da hätte ich auf der Autobahn bleiben können’, ‘bis Rheinsberg wird das heute niemals mehr was’, ‘was soll hier noch Erholung sein, wir hangeln von Schleuse zu Schleuse und stehen mehr als wir Boot fahren’. Sicher ist manch eine Aussage übertrieben, aber ziemlich voll finden wir es bei uns auf der Seenplatte im Sommer inzwischen auch. Kein Vergleich mit Zeiten von vor über 10 Jahren, als wir noch mit dem Motorboot auf der Seenplatte waren.

Bilder aus dem August 2016:
(leider sehr wenige Bilder da unsere Kamera und das Handy sich verabschiedeten und auch erst neu bestellt wurden)

Yachthafen Sassnitz - Tongji
unsere neue Tongji im Yachthafen Sassnitz (Segelyacht Southerly 115)
Eigentlich sollte man wohl gegenüber im neuen Yachthafen liegen, aber der Gewohnheit wegen, legten wir uns wieder an die alte Stelle zwischen die Dalben.
Swinemündung
Die Swinemündung ist erreicht.
Regenbogen
Regenbogen auf dem Dammschen See (Polen)
Stettin - Tongji mit gelegtem Mast
in Stettin mit gelegtem Mast (Link zu 2007)
Tongji - Schiffshebewerk Niederfinow
Tongji im Schiffshebewerk Niederfinow
Sommer - Seenplatte
Sommer auf der Seenplatte
(31.8.2016 - Mitunter wird man den Eindruck nicht los das es nicht mehr um Ruhe und Erholung geht, sondern ein Rennen um die besten Startplätze an der nächsten Schleuse auf den Seen ausgetragen wird.)

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