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Segeln nach Pylos / Pilos

Auf Grund unsicherer Aussagen fahren wir nun am Sonntag durchs Militärgebiet. (eigentlich ist das Gebiet am Wochenende frei aber die vielen Kriegsschiffe zwecks Libyen / Behörden sehen nur auf den Jahresplan - erstellt vor dem Libyenkonflikt?)
Laut unserem AIS fährt die Berufsschiffahrt quer durchs Gebiet. Wenig später entdecken wir Fischer. Also dürfen wohl auch wir hindurch.
Nach dem ständigen NW-Wind und starkem Nordwind sollte jetzt endlich Südwind kommen. Im Hafen Rethymno stellten wir noch Windstille fest. Nun gut, die Berge von Kreta werden dafür verantwortlich sein. Nach einer Stunde mit dem Diesel hatten wir dann leichten SW-Wind. Segel hoch, Diesel aus und wir segelten gemächlich mit 2,5-5 Knoten.
Von der Halbinsel Akrotiri sehen wir viele große graue Militärflugzeuge starten und landen. Kaum sind wir aus dem Militärgebiet raus, da sehen wir etliche Militärschiffe. Unter anderem die deutschen Schiffe: ‘Brandenburg’, ‘Berlin’ und ‘Rheinland-Pfalz’. Diese halten direkt auf uns zu. Wo sie hinwollen verraten sie per AIS nicht. Wir sind froh über unseren Kurs nach NW zum Ionischen Meer und weg aus dem Gewimmel von Militär auf See und in der Luft rund um die Souda-Bucht (NATO-Stützpunkt). Wer weiß schon was nicht sichtbar unter der Wasseroberfläche los ist?
Die neuesten Worte aus Libyen: ‘Jeder ausländische militärische Einsatz gegen Libyen wird den Luft- und Seeverkehr im Mittelmeer gefährden’ und ‘bewegliche Elemente’ ob ziviler oder militärischer Herkunft, werden Ziel der ‘libyschen Gegenoffensive’.

In der Nacht ließ der Wind nach. Längere Zeit musste gar der Diesel ran. Der Südwind hielt sich nicht an den Wetterbericht! Wir passierten die Inseln Antikythira und Kythira und endlich setzte etwas Südwind ein. Am südlichen Peloponnes und den Kaps konnten wir schon wieder recht gut segeln. Inzwischen kam permanent für unser und das westlich liegende Seegebiet per UKW eine Sturmwarnung. Das Einzige was wir aber registrierten war annähernd brauchbarer Segelwind mit 2 m Welle aus SW. Tolles Geschaukel. Leichter Wind und für den Wind zu viel Welle aus dem Sturmgebiet. Statt des auch für unser Gebiet per UKW angekündigten Sturmes kam zu unserer Freude leichter Ostwind. An den südlichen Kaps von Peloponnes waren wir inzwischen vorbei, damit war der Wind ablandig, die 2m Welle aus SW blieb allerdings.
Die letzten 15 Seemeilen bis Pylos hatten wir dann noch kräftigen SE-Wind um mit 6-7 Knoten zu segeln. Hinein in die Bucht Navarinou stand eine ordentliche Düse. Das Wasser kabbelte sich vor uns tüchtig, und so nahmen wir das Groß vorsichtshalber komplett weg. Selbst die Genua rollten wir teils ein und es schien noch immer zu viel Segelfläche zu sein. Nach diesem 173 Seemeilen Törn waren wir nun froh im Ionischen Meer angekommen zu sein. Es war mal wieder alles dabei: Dieselfahrt, leichter bis starker Wind, laut Wettervorhersage leichter Südwind, plötzliche SW-Sturmwarnung per UKW und letztlich hatten wir E und SE-Wind.

Deutsche Militärschiffe verlassen wie wir Kreta. Sicher viele Segler wünschen sich einen solchen Begleitschutz am Horn von Afrika. Wir lassen uns jedoch zurückfallen, denn hier ist die Begleitung unnötig und die Militärschiffe haben sicher Wichtigeres zu leisten.
Wenn wir schon keinen Segler treffen, dann doch Militär. Rund Kreta wimmelt es seit dem Libyenkonflikt an Militär auf dem Wasser, in der Luft und unter der Wasseroberfläche?
türkischer Turm - Methoni
türkischer Turm in Methoni (Peloponnes, Griechenland)
Methoni
Festung und Turm sehen von See sehr gut aus. Auf dem Foto leider viel zu klein. Die riesige venezianische Festung liegt vor dem Hafen und der Stadt Methoni. Der Hafen ist leider bei SE-Wind nicht sicher.
Bucht von Navarinou
Es geht hinein in die Bucht von Navarinou
venezianisches Fort - Pylos
Venezianisches Fort an der Einfahrt der Bucht Navarinou - unweit von Pylos
Pylos
Pylos und ganz links der Yachthafen (in der Bucht Navarinou)
Kirche Maria Himmelfahrt - Pylos
Kirche Maria Himmelfahrt in Pylos (Griechenland)

weiter auf der Route: Segeln nach Katakolon