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Segeln nach Kekova (Kale und Kaleücagiz)

Von Girne auf Zypern wollten wir eigentlich die Runde über Syrien, Israel und Ägypten nach Kreta segeln. Von dort nördlich über das Ionische Meer, zurück nach Malta und dann nach Tunesien.
Nach den Unruhen in Tunesien und den Reisewarnungen hatten wir Tunesien schon mal gestrichen.
Mit den Problemen zwischen Syrien, Israel und Ägypten hatten wir uns beschäftigt und die Einreisevorschriften für lösbar gehalten (unbeliebte Herkunftsländer, israelischer Stempel, ...).
Jetzt die Nachrichten aus Ägypten: Massenproteste und hunderte Tote, Kommunikationsmittel abgeschaltet, .... In vielen Städten Ägyptens und auch in Alexandria hoffen viele Touristen auf baldige Ausreise. Es gebe in der Stadt keinerlei staatliche Ordnungsmacht mehr. Das Auswärtige Amt hat seine Reisewarnstufe erhöht und rät von Reisen nach Ägypten aufgrund der instabilen Lage derzeit dringend ab. Aus andere Staaten wie Griechenland und der Türkei hören wir auf Zypern von Konvoifahrten zum Flughafen und Evakuierungsflügen. In Syrien haben Oppositionelle zu Protesten aufgerufen. Viel zu überlegen gab es jetzt auf Grund der kochenden politischen Lage für uns nicht mehr. Auf Zypern kehren wir um und segeln langsam wieder in Richtung Heimat.
In den Golf von Alanya mit seinen zumindest jetzt im Winter ständig drehenden Winden und Fallwinden von den Bergen wollten wir nicht unbedingt und so wählten wir bei konstantem Wetter und NO-Wind einen längeren Schlag von Girne auf Zypern, südlich am großen Golf von Antalya vorbei bis zur Insel Kekova (östlich von Kas). Etwas über 180 Seemeilen waren dies am Stück. Scheinbar hatten wir uns diesmal wirklich brauchbares Wetter ausgesucht und somit hat sich das Warten auf Zypern gelohnt. Auf den Wetterbericht war diesmal fernab der hohen Berge verlass. Wir segelten mit 3 bis 7 Knoten bei NO-Wind (meist nur 4 Knoten). In der Nacht (2 Nächte) sahen wir das wunderschöne Meeresleuchten, lauschten dem sanften Wellengeplätscher und sahen einen weit deutlicheren Sternenhimmel da die vielen Zivilisationslichter fernab waren. Weit am Horizont sahen wir die Lichtkegel der großen Städte Alanya, Side, Antalya, Kemer und Finike.
Unser Ziel war die Bucht hinter der Insel Kekova. Auf unserem Törn im Dezember 2010 waren wir von Kas direkt nach Finike gesegelt und somit an dem schönen Ankerplatz vorbei. Dies wollten wir jetzt nachholen. Nur nach über 160 Seemeilen und somit knapp 20 Seemeilen vor dem Ziel, kam per Funk von Türkisch-Radio eine kurze knappe Durchsage. Sturmwarnung und bis zu 5m Welle für unser Gebiet. Das waren bestimmt wieder Fallwinde vom bis zu 2000m hohen Taurusgebirge welche anhalten und Sturmstärke entwickeln können! Zunächst sind wir in anbetracht der Sturmwarnung ein Stück in die große Bucht vor Finike hinein gesegelt. Zur Not wären wir zum Hafen nach Finike. Brauchten wir aber nicht denn der Sturm ließ sich wohl Zeit und so ging es in Landabdeckung weiter unter Segeln. Der Wind nahm nur wenig zu und dies war auch gut so denn in Landabdeckung kam er jetzt von Achtern.
Mit heftig einsetzenden Winden erreichten wir die Insel Kekova und tauchten hinter der Insel, am Ort Kale vorbei, in eine nochmals völlig geschlossene Ankerbucht beim Örtchen Kaleücagiz ab. In der Ankerbucht ist man vollständig geschützt und ankert auf 5-7 Meter Wassertiefe oder legt an einem der zahlreichen Stege vor den Tavernen von Kaleücagiz an. Es gibt in Kale und Kaleücagiz zahlreiche Ruinen zu bestaunen. In die nicht weit entfernte große Ruinenstadt Myra mit ihrem Theater, Felsgräbern, ... fuhren wir nicht. Wir haben wohl schon einfach zu viele antike Ruinenstädte gesehen.

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang
Kale und Festung Kale
Bereits hinter der Insel Kekova liegt der Ort Kale mit der Festung.
Kaleücagiz
Kaleücagiz
Die Information das es keinen Handyempfang in der Ankerbucht gibt ist überholt. Wir hatten besten Empfang. Hassan (Bester Koch vom Mittelmeer) und Ibrahim (Beste Küche Weit und Breit) kochen noch immer recht gut.
.Lykische Sarkophage
.Lykische Sarkophage in Kaleücagiz

weiter auf der Route: Segeln nach Rhodos